FREYER ENSEMBLE - STÜCKE

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Kids

Stück von Achim Freyer

 

Inszenierung und Bühne    Achim Freyer
Kostüme   Hanna Zimmermann
Musik   Zoro Babel

 

Dauer der Aufführung: 50 Minuten, keine Pause
Uraufführung: 27. November 1993, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
Gastspiele: Gütersloh, Theaterhaus Jena

 

Sechs Kids toben auf der Bühne mit Anzügen aus schwarzer Fliegerseide und Springerstiefeln, ihre Masken ein Halbwert aus Grausamkeit und Lust. Auf Schrott und Eisen produziert der Schlagzeuger Zoro Babel ohrenbetäubende Zehn-Minuten-Rhythmen, zu denen die Kids springen und fallen, sich wiegen und balgen – ein Ritus, der in Zerfleischung endet.

 

Pressespiegel

"Hinhocken, Hände reiben, die Beine nach oben strecken, abrollen, sich gegen die Wand schmeißen, erwartungsvoll in der Hocke den Arsch wippen, sich gegenseitig am Kopf reißen, bis Blut fließt. Die einzige Lampe zertrümmern. Es ist finster. Und wir hören ein Herz pumpen. Und pumpen und pumpen und pumpen. Wer lebt da?"
taz

"In ihrer Aggression rasen sie durch- und gegeneinander, bilden Fronten, wechseln sie wieder, schlagen mit den Armen und Köpfen gegen Wände. Zuletzt reißen sie ihre Overalls auf, blutrote Unterkleidung ist sichtbar – ihr Innenleben. Es ist, als wollten sie in ihrer wilden Ratlosigkeit, geradezu vernarrt ins Chaos, sich selber vernichten."
Stuttgarter Zeitung

"`Kids´ ist eine ziemlich effektvolle Vermischung von Lärmkonzert und aggressiver Akrobatik. [...] Freyers Theater ist kein wirklicher Schock, sondern eine genau kalkulierte, reichlich erlesene Kunstaktion. [...] Eine apokalyptische Turnstunde."
Die Zeit

"Die Kunst liegt im Auge des Betrachters, sofern er den Willen aufbringt, sich darauf einzulassen [...] In zehnminütigen Intervallen hämmert Schlagzeuger Zoro Babel auf einen Haufen Metall ein. Sieben Kids tragen ausgestopfte schwarze Latzhosen und ausdrucklose Glatzkopfmasken, sie vollführen mechanische Turnübungen, die zunehmend aggressiver werden. Ihre gespenstische Akrobatik endet in gegenseitiger Zerstörung. Wie Eingeweide quellen rote Polster aus den aufgerissenen Leibern, Köpfe werden abgerissen und verkehrt herum wieder aufgesetzt. Dumpfe Herztöne begleiten den Ausklang des apokalyptischen Horrorspektakels..."
Zitty 

 

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