FREYER ENSEMBLE - STÜCKE

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Ab und An - Für Morton Feldman

Ein Geflecht aus Tag Nacht, Hell Dunkel, Leben Tod, Warm Kalt - als ob Bewegung nur eine Folge punktueller Unbeweglichkeit wäre.
Achim Freyer

 

AB UND AN

Theater der lärmenden Stille,
Theater der füllenden Leere,
des Schwarz der Nacht.
Die Geburt, der Anfang.
Da sein.
Da sein?
Da sein!
Theater der Vielfalt des Nichts,
Theater der Anwesenheit des Abwesenden,
des Zwischen und der Sichtbarkeit.
Die Schwärze des Lichts.

Achim Freyer

 

Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht Achim Freyer
Dramaturgie Boris Friedewald/Tina Rehn

 

Dauer der Aufführung: 60 Minuten, keine Pause
Uraufführung: 30. September 2004 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Ein Auftragswerk des Theaters Bonn in Kooperation mit dem Beethovenfest, dem Zentrum für Europäische Künste Hellerau und der Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland.

 

 

Pressespiegel

"Das grandiose Freyer-Ensemble vollführt (...) eine streng stilisierte Zeitlupen- Choreographie. Kleinste Gesten werden in diesem reduktionistischen Kunst- und Aktionsraum zu großen Ereignissen; eine schnelle Bewegung bekommt den Charakter einer erschütternden Katastrophe. Zwischen den Worten und Aktionen klafft ein spannungsvoller Zwischenraum, in den sich eindringlich die Assoziation einschleicht. Gefühlte Zeit und gemessene Zeit fallen auseinander: Nach fünf Minuten ist bereits eine Viertelstunde vergangen (...) Ein starkes Erlebnis aller vordergründigen Sensationen. Langer Beifall."
Die Deutsche Bühne

"(...) Leuchtstäbe hängen kreuz und quer in der Luft, ihre Stromkabel wirken wie Pinselstriche in einem großen Gemälde (...) Das Stück hat kein Anfang und kein Ende, es könnte Ewig weitergehen oder auch nur fünf Minuten dauern ( ...) Achim Freyer entwirft in seiner Uraufführung "Ab und An - Für Morton Feldman" einen eigenen Kunstkosmos und bleibt nah an den Ideen Becketts und Feldmans (...) "
Die Welt

"Feldmans klitzekleines frühes Klavierstück "Intermission 5" liefert den Tonstoff für "Ab und An" - ewig wiederholte Traumakkorde ohne Dramatik, die einen akustischen Raum ausmessen. Das optische Pendant ist ein schlichter Bühnenraum, in dem aufgemalte Grundlinien und hängende Neonstäbe samt Verkabelung ein seltsames Koordinationssystem bilden. Darin bewegen sich die acht Darsteller des "Freyer-Ensembles" wie aufgespießte Raupen: Zuweilen drehen und wenden sie sich, nehmen tollkühne Verrenkungen an, zerren an den Lichtkabeln, starren ausdruckslos ins Leere. Ausbruchversuche bleiben zwecklos oder enden in mechanischer Bewegung - so wie die eingestreuten Beckett-Worte."
Süddeutsche Zeitung

 

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