Aus der Zusammenarbeit mit Achim Freyer in Produktionen wie Re-Aktion
(Tanzforum Köln 1975), der Philip-Glass-Trilogie (Staatstheater Stuttgart
1981, 1984 und 1988) oder Metamorphosen des Ovid (1987), Woyzeck
(1989) und Phaëton (Burgtheater Wien 1991) hat sich ein
Ensemble gebildet, dem heute Schauspieler, Tänzer, Akrobaten, Musiker,
Sänger, Regisseure und Bühnenbildner angehören. Die Mitglieder des Ensembles
treffen
sich zwei- bis dreimal im Jahr zu neuen Theaterarbeiten. Die einmalige
Verbindung der verschiedenen Disziplinen Darstellender und Bildender
Kunst steht für ein Theater eigener Prägung, das
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unverwechselbare Aufführungen aus Musik, Tanz, Sprache und Artistik
zeigt.
Seit 1988 wurden mehr als 20 eigene Theaterstücke unterschiedlichster
Thematik und Form entwickelt. Die meisten Produktionen sind an städtischen
oder staatlichen Bühnen produziert worden. Diese speziellen künstlerischen
Ergebnisse wurden erst durch die langjährige Konzentration auf die spezifisch
entwickelten Arbeitsweisen und Techniken des Ensembles und durch das
Ensemble selbst möglich.
Das Ensemble versteht sich als Theater-Werkstatt, die sich über selbstgesetzte
Themen mit Formen von Theater befasst ein Grenzbereich jenseits
von Schauspiel, Artistik, Ballett, Sprache, Musik und Bild. Eine Plattform,
die sich als Lern- und Forschungsstätte auch um die Nachwuchsförderung
im Bereich der Darstellenden Künste bemüht, will das Ensemble bieten.
Dabei soll die Entwicklung neuer Theaterformen genauso gefördert werden
wie die aus der intensiven Arbeit mit Achim Freyer entstandene spezielle
Theatersprache, die für das Ensemble charakteristisch ist.
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Neben den von Achim Freyer für die Zukunft geplanten Inszenierungen
wird das Freyer-Ensemble auch mit anderen Regisseuren arbeiten
mit dem Ziel, die ensemblespezifischen Theaterformen anregend
zu entwickeln und zu erweitern.
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